Die Zeit fliegt!
…sagte der Bauer und schmiß seiner Frau den Wecker hinterher.
Es ist schon Mitte Februar, und das Konzept ist noch lange nicht fertig! Es gibt viel zu viel zu lesen, zu erfahren, zu überdenken, zu besprechen … und wegzulassen.
Inzwischen habe ich ziemlich viel Material versammelt. Vieles auch schon in einer ersten Version verarbeitet. Vieles auch noch nicht. Und irgendwie habe ich den Eindruck, daß die to-do-Liste länger und länger wird, statt kürzer.
Auf jeden Fall macht es unheimlich viel Spaß, um an diesem Buch zu arbeiten!
Kleine Probe?
Karneval wird in der Achterhoek eigentlich nur so richtig in Groenlo gefeiert. Außer Groenlo sind nur wenige andere Orte in der Region überwiegend katholisch geblieben – die andere haben dann, was den Karneval betrifft, auch gleich schlechte Karten. Zu Zeiten der Reformation war Groenlo in spanischen Händen, wodurch die Reformation den Ort erst nicht wirklich erreichte. Man blieb katholisch, und feiert nun dementsprechend die Feste.
Vielleicht weil man hier in der Regio ein bißchen auf einsamer Flur steht, hat man Verbindung mit den Kölner Karnevalsgesellschaften gesucht. Und gefunden.
Jedes Jahr findet als Teil der Feierlichkeiten in Groenlo ein großer Umzug statt. Vergnügungen in Kneipen, im Festzelt und… “Het” (“Es”) schaffen besondere Atmosphäre. Straßen sind geschmückt, Schulen feiern mit, die Ernennung des Prinsen und Adjudanten und auch die Krönung des Jugendprinsen sind wichtige Momente lange bevor die drei (naja, hier eigentlich fünf) Tollen Tage beginnen. Aber das kennt man ja im Wesentlichen.
“Es” ist eine etwas merkwürdige Begebenheit. Zur frühen Stunde versammeln sich die Teilnehmer – der Elferrat und andere typisch Groenloer Vereine – bei der Gracht. Man dreht zusammen eine Ehrenrunde, stößt auf den Karneval an. Und, das war “Es” dann. Einfacher geht es kaum 🙂